Stadtversammlung des 21. Jahrhunderts

»Stadtversammlungen des 21. Jahrhunderts« sind öffentliche Foren, die moderne Kommunikationstechnologien nutzen, um es zu ermöglichen, dass eine große Anzahl von Teilnehmern an verschiedenen Orten gleichzeitig das selbe Thema in kleinen Gruppen diskutieren kann. Diese Methode kann bis zu 5000 Personen in einen persönlichen Dialog verwickeln. Durch eine Kombination von Abstimmungstools, Großbildprojektion, Telekonferenzen und anderen Technologien ermöglichen die Stadtversammlungen des 21. Jahrhunderts den Teilnehmern, gleichzeitig an vertraulichen Diskussionen teilzunehmen und zur kollektiven Weisheit einer sehr großen Gruppe beizutragen. Normalerweise wird diese Methode bei Überlegungen zu komplexen Fragen der öffentlichen Ordnung angewendet. Stadtversammlungen sind für gewöhnliche Bürger ohne besondere Fachkenntnisse über das zu diskutierende Thema gedacht.  Eine »Stadtversammlung des 21. Jahrhunderts« ist ein Forum, das Technologie mit einem persönlichen Dialog in kleinen Gruppen verbindet, um viele Menschen gleichzeitig in die Beratung über komplexe Themen der öffentlichen Ordnung einzubeziehen. Eine »Stadtversammlung des 21. Jahrhunderts« ist mehr als eine einzige Veranstaltung: Sie ist ein integrativer Prozess der Einbindung von Bürgern, Interessensgruppen und Entscheidungsträgern, der Empfehlungen zur öffentlichen Ordnung in einem Zeitrahmen liefert, der an den Governance-Zyklen und den Anforderungen der Medien ausgerichtet ist. Der Prozess kann in einem Raum stattfinden oder die Gruppen können über die Stadt, das Land oder die ganze Welt verteilt sein. Groß angelegte öffentliche Beratungen können sich auf die Bedingungen und das Ergebnis einer Debatte, die Form und den Inhalt der vorgeschlagenen oder verabschiedeten Politik oder auf die Zuweisung von Haushaltsmitteln auswirken. Unabhängig vom Thema werden sich die Menschen eher an einem Beratungsprozess beteiligen, wenn sie der Meinung sind, dass sie dazu beitragen, Entscheidungen zu treffen, die in angemessener Zeit Auswirkungen in der realen Welt haben werden. Eine »Stadtversammlung des 21. Jahrhunderts« sollte daher dann eingesetzt werden, wenn es eine direkte Verbindung zu den wichtigsten Entscheidungsträgern gibt, die Ergebnisse sicherstellen können. Es gibt drei Kategorien der Öffentlichkeitsarbeit (sei es auf lokaler, regionaler oder nationaler Ebene), die sich besonders gut für die Methodik der Stadtversammlung des 21. Jahrhunderts eignen: Planung und wirtschaftliche Entwicklung, Budgetierung und Ressourcenzuweisung sowie Politikformulierung. Diese Art von Tagungen wurde zur Behandlung einer Reihe wichtiger Themen genutzt: Für den Wiederaufbau des WTC-Geländes in New York, den Wiederaufbau von New Orleans nach dem Hurrikan »Katrina« oder bei der Bewertung des Gesundheitswesens in Kalifornien. Einige der Nachteile der »Stadtversammlungen des 21. Jahrhunderts« sind die hohen Kosten und die Abhängigkeit von der Technologie. Auf der anderen Seite liegen die Stärken in der großen Zahl von Teilnehmern, die in den Dialog einbezogen werden, in der sofortigen Sammlung von Informationen darüber, was die Teilnehmer über das jeweilige Thema denken und darin, dass sie die Vorstellungen der Öffentlichkeit auf breiterer Basis ansprechen.